Im Rahmen einer Gemeinderatsitzung fand Ende November die jährliche Waldbegehung in Eschbach statt. Neben dem Gemeinderat und Revierförsterin Anne Merg konnte Ortsbürgermeister Carsten Göller auch einige Gäste begrüßen. Die gemeinsame Waldbegehung fand am 23. November 2019 insbesondere im „Hersch“ statt. Revierförsterin Merg erläuterte den dort befindlichen Jungwald und die durch Naturverjüngung entstandene neue Struktur des Waldes. Außerdem wurde die Entwicklung der Fichte besprochen. Die vergangenen beiden trockenen Sommer und der Klimawandel werden zum Aussterben der Fichte im Eschbacher Wald führen. An einigen Stellen im Eschbacher Fichtenbestand sind vom Borkenkäfer befallene Bäume zu sehen. Sollten weitere trockene Sommer oder wesentliche Zeiten mit geringerem Niederschlag als sonst folgen, wird das Problem auch künftig große Sorgen bereiten. Die finanziellen Auswirkungen der Waldkrise werden auch in Eschbach zu spüren sein. Zwar hat die hiesige Waldwirtschaft, anders als in benachbarten Kommunen, nie zu großen Einnahmen geführt, aber die negative Preisentwicklung und die hohe Auslastung forstlicher Dienstleister sorgen für Mindereinnahmen und höhere Ausgaben.
Als weiteren Punkt wurde der vor 2 Jahren freigeschobene Weg im Bereich des Sportplatzes „Pater“ besichtigt. Nach wie vor konnte hier kein Holzeinschlag stattfinden und die Kosten für den Weg werden als Minus im Wirtschaftsplan fortgeführt. Wann der Einschlag erfolgen kann und somit Einnahmen erzielt werden können, konnte Revierförsterin Merg nicht genau terminieren.
Zum Abschluss der Begehung wurde noch kurz der Bereich besichtigt, an dem die Brennholz-Selbstwerber demnächst tätig werden können. Geplant ist der Einschlag im weiteren Verlauf der Stromtrasse, unterhalb des Wildackers, entlang des dort laufenden Schotterweges. Die Veröffentlichung für Bestellungen ist in Vorbereitung.
Carsten Göller, Ortsbürgermeister